Gute Gewohnheiten: Wie Sie produktive Routinen richtig umsetzen

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Frau sitzt entspannt auf der Couch und nutzt gute Routinen
Das Wichtigste über produktive Routinen

Lesezeit: ca. 5 Minuten

  • Wer produktiv und erfolgreich sein will, kommt um gute Routinen nicht herum. Die richtigen Gewohnheiten verbessern nicht nur die Leistungsfähigkeit, sondern auch Gesundheit und Wohlbefinden.
  • Es ist sinnvoll, den Tag in drei Phasen einzuteilen. Die perfekte Morgenroutine sorgt für einen kraftvollen Start in den Tag, die richtige Mittagsroutine erhält den Energielevel aufrecht. Eine entspannte Abendroutine verbessert den Schlaf.
  • Unser Experte Krystian Kwasniewski zeigt, wie Sie Morgen-, Mittags- und Abendroutine am besten gestalten. Damit Sie die neuen Gewohnheiten auch durchhalten, helfen zum Beispiel feste Tagespläne.
  • Mit kleinen Tricks lassen sich auch Hindernisse wie nachlassende Motivation oder Zeitmangel überwinden. Außerdem sollten Sie nicht mit zu hohen Erwartungen an sich selbst starten.

Viele erfolgreiche Menschen nutzen Routinen – und sind scheinbar den ganzen Tag produktiv und voller Energie. Gesunde Routinen sind nämlich ein echter Gamechanger. Ein paar simple, aber effektive Gewohnheiten haben enorme Auswirkungen auf unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit. Unser Experte Krystian verrät die besten Routinen und gibt Tipps zur erfolgreichen Umsetzung.

Routinen sorgen nicht nur für einen geordneten und strukturierten Alltag. Richtig eingesetzt, verbessern Sie auch die Produktivität, machen gesünder und zufriedener. Die meisten erfolgreichen Menschen setzen Routinen ein, um den Tag effizienter zu gestalten.

Wichtig sind vor allem gute Morgen-, Mittags- und Abendroutinen, die sich aus mehreren kleinen Gewohnheiten zusammensetzen. Leider ist es nicht immer leicht, neue Routinen einzuführen und dauerhaft durchzuhalten. Deshalb haben wir mit Executive Performance Coach Krystian Kwasniewski gesprochen. Er kennt nicht nur die besten Routinen, sondern auch sinnvolle Strategien, wie Sie konsequent bleiben.

Was sind Routinen?

Routinen sind bestimmte Tätigkeiten, die über einen längeren Zeitraum immer wiederholt werden. Dadurch werden sie automatisiert und fallen zunehmend leichter.

Es gibt gute und schlechte Routinen – je nachdem, wie sie sich auf unseren Körper und unseren Geist auswirken.

Um Ihren Tagesablauf zu optimieren, sollten Sie schlechte Gewohnheiten erkennen, abgewöhnen und stattdessen positive Routinen etablieren.

Was bringen gute Routinen?

  • Orientierung und Struktur im Alltag
  • Erhöhte Produktivität, Konzentration und Effizienz
  • Weniger Stress
  • Verbesserte Work-Life-Balance
  • Förderung der Gesundheit
  • Besseres Wohlbefinden

Die besten Tipps von unserem Routinen-Experten

Krystian Kwasniewski ist Executive Performance Coach für Stressreduktion und mentale Stärke. Er kennt sich mit Routinen aus und weiß, wie sie sich auf die eigene Produktivität und Energie auswirken.

Dabei spezialisiert er sich vor allem auf das »Wie«: Wie lassen sich sinnvolle Routinen dauerhaft in den Alltag integrieren? Wie stärken sie uns und helfen uns dabei, unsere beruflichen Ziele zu verwirklichen?

Bei OVB hat er kürzlich einen Impulsvortrag zum Thema Gewohnheiten gehalten, in dem er wertvolles Wissen rund um die besten Routinen und deren Einführung weitergibt.

Krystian Kwasniewski im Impulsvortrag bei OVB

Die richtige Morgenroutine

Frau streckt sich vor dem Fenster zur Morgenroutine

Der Start in den Morgen beeinflusst den gesamten Tag. Deshalb ist es so wichtig, eine gute Morgenroutine zu entwickeln, die auf den natürlichen Biorhythmus des Körpers abgestimmt ist.

Mit den richtigen Gewohnheiten am Morgen werden Sie schneller wach und maximieren Ihre Energie und Produktivität.

Krystians Tipps zur Morgenroutine

  • Natürliches Licht tanken: Sonnenlicht am Morgen unterstützt den Körper beim Wachwerden und steigert die Aufmerksamkeit. Selbst wenn es nur ein paar Minuten sind, es lohnt sich.
  • Sich bewegen: Ein bisschen Bewegung, zum Beispiel ein kurzes Workout oder ein Spaziergang an der frischen Luft, gibt dem Körper Kraft. Auch und gerade für Morgenmuffel empfehlenswert!
  • Gute Rituale einführen: Den ersten Kaffee sollten Sie ein bisschen nach hinten schieben. Stattdessen lieber eine kalte Dusche nehmen, auch wenn es Überwindung kostet – denn das sorgt für einen richtigen Energieschub.
Grafik zur Morgenroutine: Gut in den Tag starten

Routinen-Tipp aus dem OVB Team: Nathalie

»Den Arbeitsweg nutze ich gerne für mein Journal. Da ich viel Zeit im Zug verbringe, kann ich dort meine Gedanken sortieren, Ziele für den Tag festlegen und mich innerlich auf die Arbeit vorbereiten. Früher habe ich die Fahrt mit Musik hören und Tagträumen verbracht – ich habe aber festgestellt, dass meine Journal-Routine mir dabei hilft, besser vorbereitet, fokussierter und ausgeglichener im Büro anzukommen.«

Nathalie Tietze, Communication Manager

Nathalie von OVB schreibt in ihrem Journal an der Bahnhaltestelle zur Morgenroutine

Die richtige Mittagsroutine

Frau sitzt lachend im Restaurant zur Mittagsroutine

Im Laufe des Tages verändern sich die Bedürfnisse des Körpers. Der Energielevel sinkt, und viele Menschen leiden unter dem typischen Mittags- oder Nachmittagstief.

Wenn Sie Ihre Mittagspause sinnvoll strukturieren, sorgt das für mehr Produktivität und Wohlbefinden am Nachmittag.

Krystian empfiehlt drei Abschnitte für die Mittagspause:

  • Mittagessen: Sorgen Sie für eine ausgewogene Mahlzeit. Damit beugen Sie dem Nachmittagstief vor und geben Ihrem Körper frische Energie.
  • Entspannung: Nehmen Sie sich etwas Zeit für eine richtige Pause. Meditieren, Musik hören oder einfach gar nichts tun – das hilft Ihnen dabei, Stress abzubauen.
  • Bewegung: Um Körper und Geist wieder aufzufrischen, bauen Sie Bewegung in die Mittagspause ein, zum Beispiel ein Mini-Workout oder einen Spaziergang. Das ist besonders wichtig, wenn Sie größtenteils im Sitzen arbeiten.
Grafik zur Mittagsroutine: Energie für den Nachmittag

Routinen-Tipp aus dem OVB Team: Bennett

»Wenn ich im Home-Office arbeite und merke, dass meine Kreativität nachlässt, schnappe ich mir die Leine und gehe mit meinem Hund raus. Ein schöner Spaziergang, selbst wenn es nur einmal um den Block geht, macht meinen Kopf frei für neue Ideen. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, mehr Bewegung in meinen Tag zu bringen und auch mal vom Schreibtisch wegzukommen.«

Bennett Litton, Social Media Producer

Bennett von OVB spaziert mit dem Hund während der Mittagsroutine

Die richtige Abendroutine

Mann am Schreibtisch schaut auf die Uhr und startet in die Abendroutine

Am Abend sollten Sie sich ausruhen und Ihren Körper langsam auf die Nacht vorbereiten. So ermöglichen Sie nicht nur guten Schlaf, sondern wachen am nächsten Tag auch erfrischt und voller Energie auf.

Die Abendroutine ist also entscheidend für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit am folgenden Tag und sollte daher nicht vernachlässigt werden.

Krystians Tipps zur Abendroutine

  • Sinnesreize reduzieren: Dämpfen Sie Lautstärke und Licht – oder vermeiden Sie Bildschirme komplett. Statt Fernsehen können Sie zum Beispiel auf reizärmere Hobbys wie Lesen ausweichen.
  • Mit ruhigen Aktivitäten beschäftigen: Damit sich Körper und Geist entspannen können, sollten Sie abends keinen Tätigkeiten nachgehen, die ein hohes Level an Aufmerksamkeit oder Energie erfordern.
  • Journal führen: Starten Sie ein Journal, in dem Sie Ihre Gedanken aufschreiben. Notieren Sie, was am Tag gut funktioniert hat, was nicht so gut lief und was Sie besser machen möchten. Das Journal können Sie auch morgens nutzen, zum Beispiel für Ihre Tagesziele.
Grafik zur Abendroutine: Abschalten für guten Schlaf

Routinen-Tipp aus dem OVB Team: Heinrich Fritzlar

»Wenn es Zeit für den Feierabend ist, motiviere ich mich immer dazu, noch eine letzte Sache von meiner To-do-Liste zu erledigen. Selbst wenn es nur eine kleine Aufgabe ist, wie eine E-Mail schreiben oder einen Anruf tätigen. Das gibt mir ein gutes Gefühl und hilft mir, auch am nächsten Tag leichter in die Arbeit zu starten – schließlich ist ein Punkt schon abgehakt.«

Heinrich Fritzlar, COO

Heinrich Fritzlar am Schreibtisch zur Abendroutine

Produktive Mini-Routinen im Arbeitsalltag

Auch im Laufe des Arbeitstages lassen sich immer wieder kleine Routinen einbauen, von denen Sie profitieren. Das können zum Beispiel folgende sein:

  • Kleine Bewegungseinheiten oder Dehnübungen
  • Zwischendurch im Stehen oder Gehen arbeiten
  • Ein großes Glas Wasser trinken
  • Mikropausen einlegen
  • Kurze Achtsamkeitsübungen oder Meditation
  • Gesunde Snacks

Gute Routinen einführen: So geht’s

Gesunde Gewohnheiten einzuführen und dann auch langfristig durchzuhalten kann hart sein, aber es lohnt sich.

Krystian hat uns vier wichtige Tipps verraten, die den Einstieg erleichtern:

  1. Mit kurzen Routinen loslegen: Starten Sie erst einmal mit kleineren Routinen, die nur wenige Minuten kosten. Schon solche Mini-Gewohnheiten können Ihre Energie und Produktivität enorm steigern.
  2. Bewegung einbauen: Ein oder mehrere kleine Bewegungssessions am Tag gehören zu den wichtigsten Routinen. Besonders wertvoll sind natürliche Ganzkörperbewegungen wie Laufen, Springen oder Gehen.
  3. Festen Tagesplan einhalten: Entscheiden Sie sich für einige Tagesroutinen und bleiben Sie dabei, indem Sie die Gewohnheiten jeden Tag wiederholen. Eine feste Tagesstruktur verbessert die Konzentrationsfähigkeit und Stressresilienz.
  4. Natürlichen Biorhythmus beachten: Unterteilen Sie den Tag in drei Phasen, die auf den natürlichen Biorhythmus des Körpers abgestimmt sind. Planen Sie eine gesunde Morgen-, Mittags- und Abendroutine.

Die häufigsten Herausforderungen bei neuen Routinen

Vielleicht klappt die Umsetzung der neuen Routinen nicht sofort. Aber keine Sorge: Das ist ganz normal. Mit einigen typischen Problemen und Herausforderungen hat fast jeder zu kämpfen.

Nachlassende Motivation

Oft starten wir hoch motiviert – und rutschen dann doch wieder in alte Gewohnheiten zurück. Die Motivation lässt vor allem dann nach, wenn der positive Effekt der Routinen nicht sofort spürbar ist. Es hilft, wenn Sie sich Zwischenziele setzen und sich auch für kleine Erfolge belohnen.

Zu hohe Erwartungen

Ein häufiger Fehler ist es, sich zu hohe Ziele zu setzen, zum Beispiel wenn Sie sich sehr zeitintensive oder zu viele Routinen auf einmal vornehmen. Kaum jemand schafft es, das ganze Leben auf einen Schlag umzukrempeln. Deshalb: Mit kleinen Schritten beginnen und die neuen Routinen nach und nach ausbauen.

Zeitmangel

Der hektische Alltag macht es oft schwer, sich Zeit für gesunde Gewohnheiten zu nehmen. Es ist aber möglich, Routinen in den bestehenden Tagesablauf zu integrieren oder mit anderen Tätigkeiten zu kombinieren. Zum Beispiel beim Zähneputzen eine kleine Dankbarkeitsübung machen, beim Kochen einen Podcast hören oder auf dem Weg zur Arbeit eine Haltestelle früher aussteigen und den Rest zu Fuß gehen.

Fehlende Disziplin

Genau wie die Motivation kann auch die Disziplin schnell nachlassen. Neue Routinen durchzuhalten wird leichter, wenn Sie sie mit festen Zeiten oder festen Orten verbinden, Ablenkungen möglichst minimieren und sich Unterstützung von anderen holen. Und wenn Sie doch mal schwach werden, betrachten Sie den Rückfall als Möglichkeit, zu lernen, nicht als Scheitern.

Gute Routinen für mehr Erfolg im Job

Ob Steve Jobs, Barack Obama oder Jeff Bezos – viele erfolgreiche Menschen machen vor, wie Routinen als fester Teil des Tagesablaufs die Karriere vorantreiben. Mehr Produktivität, Kreativität und Energie helfen dabei, die eigenen Ziele zu erreichen.

Schon wenige Minuten am Tag können sich positiv bemerkbar machen. Suchen Sie sich die Routinen aus, die Sie für sich am sinnvollsten halten, und probieren Sie es aus!

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