OVB Holding AG: Profitables Wachstum durch Konzentration auf eigene Stärken
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Köln/Frankfurt am Main, 31. März 2015 – Bei der Vorstellung der OVB Jahresererbnisse 2014 vertrat Michael Rentmeister, CEO des Konzerns, gewohnt selbstbewusst die OVB Standpunkte zu Themen, die Branche und Märkte umtreiben: „Die steigende Bevormundung der Bürger unter dem „Deckmantel“ eines vermeintlichen Verbraucherschutzes, die fortwährend in Gesetzesinitiativen zur weiteren Regulierung des Marktes mündet, behindert uns bei der Erfüllung unseres gesellschaftlichen Auftrags“, so Rentmeister. „Unabhängig davon konnte OVB im vergangenen Jahr neue Finanzvermittler und neue Kunden hinzu gewinnen und seine Position als einer der führenden Finanzvermittler in Europa weiter ausbauen“.
Die Gesamtvertriebsprovisionen stiegen 2014 gegenüber dem Vorjahr um 4,5 Prozent auf 214,0 Mio. Euro. Das Umsatzwachstum steht auf breiter Basis: Äußerst positiv entwickelte sich das Segment Süd- und Westeuropa mit einer Steigerung von 33,0 Prozent auf 43,8 Mio. Euro (Vorjahr: 33,0 Mio. Euro). Der deutliche Umsatzanstieg ist neben Italien und der Schweiz vor allem Spanien zuzuordnen. In Deutschland erhöhten sich die Gesamtvertriebsprovisionen um 2,4 Prozent auf 62,8 Mio. Euro (Vorjahr: 61,3 Mio. Euro). Im Segment Mittel- und Osteuropa erreichte der Umsatz mit 107,4 Mio. Euro (Vorjahr 110,5 Mio. Euro) erneut ein hohes Niveau. Deutliche Umsatzsteigerungen wurden in Ungarn, der Slowakei, Polen und Rumänien erzielt. Das operative Ergebnis des Konzerns erreichte 12,3 Mio. Euro. Der gegenüber dem Vorjahreswert von 10,2, Mio. Euro kräftige Ergebnisanstieg um 20,1 Prozent fiel damit deutlicher aus als zu Beginn des Jahres erwartet.
„In Anbetracht der immensen Herausforderungen in ganz Europa, zeigt sich die Stärke unseres auf internationalen Chancen- und Risikoausgleich ausgerichteten Geschäftsmodells einmal mehr.
Ich bin stolz darauf, dass wir uns im Alltag nicht durch die vielen unnötigen und sachlich unbegründeten Erschwernisse haben behindern lassen, sondern uns auf die Menschen konzentrieren, die unsere Dienstleistung aufgrund mangelnder Leistungsfähigkeit der sozialen Sicherungssysteme und der demografischen Entwicklung dringender denn je benötigen. Mit einem derart einfachen Rezept konnten wir diese starken Ergebnisse erzielen", kommentiert Rentmeister das Erreichte.
Am geschäftlichen Erfolg des vergangenen Jahres partizipieren auch die Aktionäre. Der CEO kündigte an, der Hauptversammlung am 3. Juni 2015 die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr um 5 Eurocent erhöhten Dividende von 0,60 Euro je Aktie aus dem erwirtschafteten Jahresergebnis 2014 vorzuschlagen.
Schwerpunkte 2015 und Ausblick
OVB will sich mit seiner Strategie 2016 zum führenden Systemvertrieb für Finanzdienstleistungen in Europa entwickeln. Der Konzern treibt die definierten Kernmaßnahmen weiter konsequent voran. Dies wird aus Sicht des Vorstands auch den Geschäftsverlauf 2015 unterstützen. „Insgesamt werden die Marktbedingungen weiterhin herausfordernd sein. OVB bleibt der verlässliche Partner für Finanzvermittler. Diese Berechenbarkeit und die weitere Verbesserung unserer Geschäftsprozesse werden die Attraktivität von OVB für neue Vermittler in einem sich konsolidierenden Marktumfeld weiter erhöhen.“ kommentiert Rentmeister den „Fahrplan“ 2015.
Nach den Erfolgen des Geschäftsjahres 2014, die OVB unter schwierigen Rahmenbedingungen erzielt hat, sieht OVB gute Chancen, bei leicht steigenden Umsatzerlösen das 2014 erzielte operative Ergebnis im Jahr 2015 zu bestätigen.
Über den OVB Konzern
Der OVB Konzern mit Sitz der Holding in Köln ist einer der führenden europäischen Finanzvertriebe. Seit Gründung im Jahr 1970 steht die kundenorientierte Beratung privater Haushalte hinsichtlich Vermögensschutz, Vermögensaufbau, Altersvorsorge und Immobilienerwerb im Mittelpunkt der OVB Geschäftstätigkeit. Derzeit berät OVB europaweit rund 3,2 Mio. Kunden und arbeitet mit über 100 renommierten Produktpartnern zusammen. OVB ist aktuell in insgesamt 14 Ländern aktiv, wobei 5.173 hauptberufliche Finanzvermittler für den Konzern tätig sind. 2014 erwirtschaftete die OVB Holding AG mit ihren Tochtergesellschaften Gesamtvertriebsprovisionen in Höhe von 214,0 Mio. Euro sowie ein EBIT von 12,3 Mio. Euro. Die OVB Holding AG ist seit Juli 2006 an der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard, ISIN DE0006286560) notiert.
Kennzahlen des OVB Konzerns zum Geschäftsjahr 2014
Einheit | 2013 | 2014 | Veränderung | |
---|---|---|---|---|
Operative Kennzahlen | ||||
Kunden (31.12.) | Anzahl | 3,08 Mio. | 3,22 Mio. | + 4,5% |
Finanzvermittler (31.12.) | Anzahl | 5.082 | 5.173 | + 1,8% |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 204,8 | 214,0 | + 4,5% |
Finanzkennzahlen | ||||
Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT) | Mio. Euro | 10,2 | 12,3 | + 20,1% |
EBIT-Marge* | % | 5,0 | 5,7 | + 0,7%-Pkte. |
Konzernergebnis | Mio. Euro | 8,0 | 8,7 | + 8,7% |
Kennzahlen zur OVB Aktie | ||||
Grundkapital (31.12.) | Mio. Euro | 14,25 | 14,25 | ± 0,0% |
Anzahl Aktien (31.12.) | Mio. Stück | 14,25 | 14,25 | ± 0,0% |
Ergebnis je Aktie (unverwässert) | Euro | 0,56 | 0,61 | + 8,9 % |
Dividende je Aktie** | Euro | 0,55 | 0,60 | + 9,1% |
* Auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen
** 2014 Vorschlag
Kennzahlen nach Regionen zum Geschäftsjahr 2014
Einheit | 2013 | 2014 | Veränderung | |
---|---|---|---|---|
Mittel- und Osteuropa | ||||
Kunden (31.12.) | Anzahl | 2,10 Mio. | 2,21 Mio. | + 4,7% |
Finanzvermittler (31.12.) | Anzahl | 3.247 | 3.261 | + 0,4% |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 110,5 | 107,4 | - 2,8% |
EBIT | Mio. Euro | 10,9 | 10,2 | - 6,6% |
EBIT-Marge* | % | 9,8 | 9,5 | - 0,3%-Pkte. |
Deutschland | ||||
Kunden (31.12.) | Anzahl | 640.039 | 644.548 | + 0,7% |
Finanzvermittler (31.12.) | Anzahl | 1.356 | 1.307 | - 3,6% |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 61,3 | 62,8 | + 2,4% |
EBIT | Mio. Euro | 6,5 | 6,5 | + 0,2% |
EBIT-Marge* | % | 10,6 | 10,3 | - 0,3%-Pkte. |
Süd- und Westeuropa | ||||
Kunden (31.12.) | Anzahl | 329.482 | 364.982 | + 10,8% |
Finanzvermittler (31.12.) | Anzahl | 479 | 605 | + 26,3% |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 33,0 | 43,8 | + 33,0% |
EBIT | Mio. Euro | 1,3 | 4,5 | + 236,0% |
EBIT-Marge* | % | 4,1 | 10,3 | + 6,2%-Pkte. |
* Auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen