Internationale Aufstellung sichert OVB stabiles Ergebnis 2013 über dem Branchentrend
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- OVB sieht private Vorsorge in Deutschland gefährdet
- Kundenwachstum und stabile Beraterorganisation
- Dividende konstant zum Vorjahr
- Wechsel der Zuständigkeiten im Führungsteam Deutschland
Köln/Frankfurt, 26. März 2014 - Anlässlich der Vorstellung der Jahresergebnisse 2013 zeichnete Michael Rentmeister, Vorstandsvorsitzender des OVB Konzerns, ein kritisches Bild der aktuellen Entwicklungen in der privaten Vorsorge. "Ohne persönliche Beratung sorgen die Menschen nicht ausreichend privat vor. Die aktuelle Diskussion um mögliche Provisionsbegrenzungen in Deutschland schwächt Unternehmen und Vermittler, die die Kundeninteressen in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen, folglich also die politisch und verbraucherschutzseitig gewünschte bedarfsorientierte Beratung. Wer sich umfassend und objektiv mit den Themen auseinandersetzt, wird zu dem Ergebnis kommen, dass es weder im Zusammenhang mit der Diskussion um Bewertungsreserven noch unter anderen Aspekten zu einer gesetzlichen Regelung von Provisionen kommen darf. Das Beispiel der privaten Krankenversicherung zeigt, dass regulatorische Eingriffe in die Provision den Kunden nichts nutzen, sondern Anbieter schützen, die die Gesetze der sozialen Marktwirtschaft außer Kraft setzen wollen", so Rentmeister. "Bei OVB, wie auch bei anderen Finanzvertrieben, binden die aktuellen Diskussionen erhebliche Ressourcen und beeinträchtigen das operative Geschäft. Eine Prognose für den deutschen Markt ist deshalb kaum möglich. Wir fordern daher von der Politik ein klares Bekenntnis zur Vertriebswegevielfalt und stabile regulatorische und ordnungspolitische Rahmenbedingungen", so Rentmeister weiter.
Für den Gesamtkonzern geht der Vorstand der OVB Holding AG aufgrund der europaweiten Aufstellung davon aus, den Umsatz im Jahr 2014 bei im Durchschnitt stabilen Marktbedingungen in den übrigen OVB-Segmenten leicht ausweiten zu können. Unter dieser Voraussetzung sollte sich 2014 ein operatives Ergebnis auf Vorjahresniveau erzielen lassen.
Im Geschäftsjahr 2013 erreichte OVB in einem insgesamt herausfordernden Umfeld ein annähernd stabiles Ergebnis und festigte so seine Marktposition als einer der führenden Finanzdienstleister in Europa.
Die Gesellschaft profitierte, wie schon in der Vergangenheit, von ihrer internationalen Aufstellung, die den Geschäftsverlauf stabilisiert und landesspezifische Marktentwicklungen ausgleicht. So standen im abgelaufenen Geschäftsjahr einem Umsatzrückgang in Tschechien, ausgelöst durch eine verfehlte Pensionsreform, kräftige Zuwächse in Märkten wie Spanien, Italien und Ungarn gegenüber.
In Deutschland wirkte sich die allgemeine Vorsorgemüdigkeit auf die Neugeschäftsentwicklung aus. Insgesamt konnte sich auch OVB nicht ganz vom allgemeinen negativen Markttrend abkoppeln. Die Gesamtvertriebsprovisionen des Konzerns sind gegenüber dem Vorjahr um 4,6 Prozent auf 204,8 Mio. Euro zurückgegangen. Hierbei sind negative Währungseffekte in Höhe von 2,3 Mio. Euro zu berücksichtigen. Das operative Ergebnis (EBIT) blieb mit 10,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr, in dem OVB mit 10,7 Mio. Euro einen Ergebnissprung von mehr als 70 Prozent verbucht hatte, stabil.
"Wir sind mit dem im Jahr 2013 erreichten Ergebnis in Anbetracht des höchst anspruchsvollen Umfelds, in dem in den meisten europäischen Ländern weder die allgemeine wirtschaftliche Situation noch die Politik für Impulse sorgte, zufrieden. Das Ergebnis bestätigt: Unsere strategische Aufstellung stimmt. Dennoch muss OVB auch 2014 erhebliche Anstrengungen unternehmen, um die gute Wettbewerbsposition stabil zu halten und weiter auszubauen", betont Michael Rentmeister.
Er kündigte weiterhin an, der Hauptversammlung am 6. Juni 2014 die Ausschüttung einer gegenüber dem Vorjahr unveränderten Dividende von 0,55 Euro je Aktie aus dem erwirtschafteten Jahresergebnis 2013 vorzuschlagen."
Schwerpunkte 2014
Zur Festigung und zum Ausbau der eigenen Wettbewerbsfähigkeit wird OVB 2014 weiter konsequent an der Umsetzung der im Rahmen der "Strategie 2016" gestarteten Kernmaßnahmen arbeiten. Vor allem wird durch die Verbesserung des IT Supports die Beratungsqualität weiter steigen und die internen Prozesse werden noch effizienter. "Wir merken bereits seit einiger Zeit aufgrund von Initiativbewerbungen, dass unsere Innovationsstrategie bei gleichzeitiger Wahrung vorhandener Stärken zugunsten unserer Vertriebspartner, OVB zunehmend zu einer interessanten Adresse für Berater mit unternehmerischer Ausrichtung macht. Diesen Weg gehen wir auch in 2014 konsequent weiter", so Rentmeister.
Um innerhalb der bestehenden Strukturen weiter an Schlagkraft zu gewinnen, rückt Thomas Hücker Anfang April 2014 in den Vorstand der deutschen Tochter OVB Vermögensberatung AG auf und verantwortet dort zukünftig das Ressort Operations. Zusammen mit Lutz Richter (Vertrieb) und Jürgen Kotulla (Marketing) wird er die Marktstellung der OVB in Deutschland weiter vorantreiben. Michael Rentmeister und Oskar Heitz werden sich aus der operativen Führung der deutschen Tochter zurückziehen und sich fortan auf die Konzernsteuerung konzentrieren.
Kennzahlen des OVB Konzerns zum Geschäftsjahr 2013
| Einheit | 2012 | 2013 | Veränderung |
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Kunden (31.12.) | Mio. | 3,00 | 3,08 | + 2,7% |
Finanzberater (31.12.) | Anzahl | 5.097 | 5.082 | - 0,3% |
Verträge Neugeschäft | Anzahl | 587.140 | 503.136 | - 4,3% |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 214,7 | 204,8 | - 4,6% |
Einheit | 2012 | 2013 | Veränderung | |
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Ergebnis der betrieblichen Geschäftstätigkeit (EBIT)1) | Mio. Euro | 10,7 | 10,2 | - 4,5 % |
EBIT-Marge1) 2) | % | 5,0 | 5,0 | ± 0,0%-Pkte. |
Konzernergebnis1) | Mio. Euro | 8,3 | 8,0 | - 2,9 % |
Ergebnis je Aktie (unverwässert)1) | Euro | 0,58 | 0,56 | - 3,4 % |
Dividende je Aktie3) | Euro | 0,55 | 0,55 | ± 0,0% |
1) Anpassung aufgrund von IAS 19 revised
2) Auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen
3) für das jeweilige Geschäftsjahr, 2013 Vorschlag
| Einheit | 2012 | 2013 | Veränderung |
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Mittel- und Osteuropa |
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Kunden (31.12.) | Anzahl | 2,00 Mio. | 2,10 Mio. | + 5,0% |
Finanzberater (31.12.) | Anzahl | 3.307 | 3.247 | - 1,8 % |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 121,1 | 110,5 | - 8,8 % |
EBIT | Mio. Euro | 11,6 | 10,9 | - 5,9 % |
EBIT-Marge | % | 9,6 | 9,8 | + 0,2%-Pkte. |
Deutschland |
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Kunden (31.12.) | Anzahl | 652.059 | 640.093 | - 1,8 % |
Finanzberater (31.12.) | Anzahl | 1.343 | 1.356 | + 1,0% |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 66,8 | 61,3 | - 8,1% |
EBIT | Mio. Euro | 7,0 | 6,5 | - 7,2% |
EBIT-Marge2) | % | 10,5 | 10,6 | + 0,1%-Pkte. |
Süd- und Westeuropa |
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Kunden (31.12.) | Anzahl | 310.129 | 329.482 | + 6,2% |
Finanzberater (31.12.) | Anzahl | 447 | 479 | + 7,2% |
Gesamtvertriebsprovisionen | Mio. Euro | 26,8 | 33,0 | + 22,9% |
EBIT1) | Mio. Euro | 0,1 | 1,3 | > 100,0% |
EBIT-Marge1) | % | 0,0 | 4,1 | + 4,1%-Pkte. |
1) Anpassung aufgrund von IAS 19 revised
2) Auf Basis der Gesamtvertriebsprovisionen